Unterschiede zwischen Dienstvertrag und Werkvertrag

Dienstvertrag

Ein Dienstvertrag ist ein Vertrag, bei dem sich der Dienstverpflichtete zur Leistung von Diensten verpflichtet, ohne dass ein bestimmter Erfolg geschuldet wird (§§ 611 bis 630 BGB). Der Dienstvertrag bezieht sich auf die Erbringung von Tätigkeiten oder Dienstleistungen.  Der Dienstverpflichtete haftet dabei nicht für das Ergebnis seiner Arbeit, sondern lediglich für die Erbringung der vereinbarten Tätigkeit.

Werkvertrag

Ein Werkvertrag ist ein Vertrag, bei dem sich der Unternehmer zur Herstellung eines bestimmten Werks verpflichtet (§§ 631 bis 650 BGB). Im Gegensatz zum Dienstvertrag steht beim Werkvertrag das Ergebnis im Vordergrund. Der Unternehmer schuldet dem Besteller ein konkretes Werk und haftet für dessen Mangelfreiheit und Fertigstellung.

Was ist Gegenstand des Vertrages?

Dienstvertrag

Der Gegenstand eines Dienstvertrags ist die Erbringung einer bestimmten Tätigkeit oder Dienstleistung. Beispiele hierfür sind Arbeitsverträge, bei denen der Arbeitnehmer seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt, oder Beratungsverträge, bei denen der Berater seine Expertise anbietet. Der Dienstverpflichtete ist nicht für den Erfolg der Tätigkeit verantwortlich, sondern nur für die Erbringung der vereinbarten Dienste.

Werkvertrag

Der Gegenstand eines Werkvertrags ist die Herstellung eines bestimmten Werkes. Das Werk kann materiell (z.B. Bau eines Hauses) oder immateriell (z.B. Erstellung eines Softwareprogramms) sein. Der Unternehmer ist für das Endergebnis verantwortlich und haftet dafür, dass das Werk den vertraglichen Anforderungen entspricht und frei von Mängeln ist.

Was sind die Verpflichtungen der Beteiligten?

Dienstvertrag

  • Dienstverpflichteter: Muss die vereinbarte Dienstleistung erbringen, ohne jedoch für ein bestimmtes Ergebnis zu haften.
  • Dienstberechtigter: Ist zur Zahlung der vereinbarten Vergütung verpflichtet, unabhängig vom Erfolg der Dienstleistung.

Werkvertrag

  • Unternehmer: Muss das vereinbarte Werk mangelfrei und termingerecht herstellen und dem Besteller übergeben.
  • Besteller: Ist zur Zahlung der vereinbarten Vergütung verpflichtet, aber erst, wenn das Werk abgenommen und als mangelfrei anerkannt wurde.

In welchen Bereichen bietet sich der Dienstvertrag an und in welchen der Werkvertrag?

Dienstvertrag: Dienstverträge sind in vielen Branchen weit verbreitet, insbesondere dort, wo es um die kontinuierliche Erbringung von Dienstleistungen geht. Beispiele sind:

  • Bildung: Lehrkräfte, die Unterricht erteilen.
  • Gesundheitswesen: Ärzte und Pflegepersonal, die medizinische Dienste leisten.
  • Beratung: Unternehmensberater, die strategische oder operative Unterstützung bieten.
  • IT: IT-Support-Mitarbeiter, die technische Unterstützung leisten.

Werkvertrag: Werkverträge finden Anwendung in Branchen, in denen es um die Herstellung eines konkreten Werkes geht. Beispiele sind:

  • Bauindustrie: Bau von Gebäuden und Infrastrukturprojekten.
  • Maschinenbau: Herstellung von Maschinen und Anlagen.
  • IT: Entwicklung maßgeschneiderter Softwarelösungen
  • Kunst und Design: Erstellung von Kunstwerken, Grafiken oder Marketingmaterialien.

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